Langeoog – Die Insel fürs Leben
Hier steht die höchste Erhebung Ostfrieslands, aber nicht nur der Ausblick über die unberührte Natur lockt alljährlich viele begeisterte Urlauber auf die langgezogene Ostfrieseninsel.
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Museumsschiff |
Die Langooger wissen ihre Besucher, mit einem reichhaltigen Freizeit- und Betreuungsangebot an sich zu fesseln: Sport in jeder Facon, Schmuckherstellung, Töpfer- und Kunstmalkurse und för lütte Schietbüdel ist besonders gut gesorgt – so dass auch die Eltern mal wieder ungestört Zeit für sich haben. Treue Fans pilgern in das Ferienhaus der weltberühmten Sängerin Lale Andersen, wo es heutzutage köstlichen Kuchen gibt.
Nur Autofreaks werden auf Langeoog keinen Spaß haben, denn hier wird die „autofreie Insel“ zum touristischen Konzept erhoben. Der gestresste Besucher wird eingeladen, fern von Autolärm, Staus und Abgasen auf der langgestreckten Insel abzuschalten. Die Erholung stellt sich praktisch von allein ein, so entspannt geht es auf dem Eiland zu: Per Pferdekutsche, Fahrrad oder per Pedes kann die abwechslungsreiche Landschaft erkundet werden. 14 km Sandstrand ziehen sich rund herum und laden zum Sonnenbaden ein. Großgeschrieben wird die sportliche Betätigung - all das, wozu der geplagte „Homo Arbeitnehmerikus“ im Alltag viel zu selten kommt, kann hier ausgeübt und ausprobiert werden. Von Angeln und Aquapower bis zu Golf, Bogenschießen oder Reiten, Surfen oder Tennis wird die volle Sportbreitseite geboten.
Auch charmant-typische Urlaubsbetätigungen wie Minigolf, Trampolinspringen und Billard können hier endlich mal wieder zur Anwendung gebracht werden. Für die Kleinen wird ganz besonders gesorgt, die Insel rühmt sich ihrer vorbildlichen Einrichtungen zur Kinderbetreuung wie im Spöölhus oder der Spöölstuv – die Eltern kommen so endlich einmal wieder ungestört zueinander oder üben sich in den unterschiedlichsten Hobbys wie Töpfern oder Schmuck herstellen. Bei Meister Anselm kann die Kunstmalerei erlernt werden und vielleicht haben Sie ja schon bald eine geglückte Dünenlandschaft über Ihrem heimischen Sofa hängen.
Im Nordwesten der Insel sorgt der Flanierboulevard für städtischen Charme. Aber auch einfach nur Nichtstun und Ausspannen ist erlaubt. Von allem etwas - kein Wunder, dass die 20 km2 große Insel zu einer der beliebtesten Urlaubsinseln gehört. Dabei ging es nicht immer so glücklich auf dem Eiland zu, denn jahrhundertelang wurde es von Armut und den Launen des Meeres gebeutelt. Die Weihnachtsflut von 1771 richtete so schwere Schäden an, dass diejenigen, die überlebt hatten, nach und nach ihre Heimat verließen. Langeoog blieb einige Jahre entvölkert, bis sich Helgoländer hier niederließen. Erst 1800 galt das Inseldorf wieder als gesichert, der Badebetrieb wurde 1830 aufgenommen und 20 Jahre später konnte man im Schnitt an die 50 Badegäste im Sommer begrüßen (Hamburger Abendblatt, 06.01.07, Fotos: Kurverwaltung Langeoog)
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